B4 Brand mit Rettung

Einsatzort Details

Reutlingen-Stadtmitte
Datum 13.08.2020
Alarmierungszeit 15:56 Uhr
Alarmierungsart Abteilungsalarm
Kurzbericht Fassade durch Abdichtarbeiten in Brand geraten
eingesetzte Kräfte

Abt. FFw Stadtmitte
Abt. Berufsfeuerwehr

Einsatzbericht

Um 15.56 wurde die Reutlinger Feuerwehr mit der Meldung „Brand 4 brennt Dachstuhl -Starke Rauchentwicklung, vermutlich Personen noch im Gebäude, in die Oststadt gerufen.

Die Leitstelle alarmierte zu diesem Einsatzstickwort zwei Löschzüge sowie das Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungswagen.

Beim Eintreffen des Löschzuges der Berufsfeuerwehr stellte der Einsatzleiter eine Rauchentwicklung am Dach des im hinteren Gebäudeteils fest. Es befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen mehr im Gebäude. Der zweite Löschzug, der ebenfalls bereits auf Anfahrt war, konnte wieder abbestellt werden.

Der Einsatzleiter ließ einen Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vorgehen, um die Wohnungen zu kontrollieren. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um die Ursache der Rauchentwicklung an der Dachtraufe zu erkunden.

Es zeigte sich, dass ein Schwellbrand, vermutlich durch Abdichtarbeiten mit offener Flamme am Gebäudesockel entstanden war. Die Wärme hatte sich zwischen der Isolierung und dem Fachwerk zum Dach hin ausbreiten können und brachte die Balken des Fachwerkes auf eine Fläche von rund 3 – 4 m² zum Brennen.

Durch den raschen Einsatz und dem Öffnen der Isolierung über die gesamte Gebäudehöhe mit einer Spezialsäge konnte der Brand freigelegt und lokalisiert werden. Und dies, bevor sich der Brand in die Holzbalkendecke, die mit Spreu gefüllt war, hineinfressen konnte.

Das Feuer konnte mit einem Löschrohr abgelöscht werden. Die Arbeiten dauerten bis ca. 19.30 Uhr an. Die Glutnester mussten mit einer Wärmebildkamera aufgespürt werden.

Im Einsatz waren ein Löschzug und ein weiteres Löschgruppenfahrzeug. Insgesamt waren von der Feuerwehr 26 Mann vor Ort. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der schweißtreibenden, schwülen Temperaturen, wurden die Einsatzkräfte immer wieder abgelöst.

Vom Rettungsdienst war ein Organisationsleiter Rettungsdienst, ein Notarzt sowie 2 Rettungswagen vor Ort. Die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins löste in der Folge die Kräfte des Regelrettungsdienstes heraus, sodass diese für andere Einsätze verfügbar waren.

Die Polizei sperrte die Krämerstraße ab.