H3 VU PKW mit Rettung

28.06.2017

Bei einem Verkehrsunfall in der Betzenriedstraße sind am Mittwochmorgen zwei Personen leicht verletzt worden.

Ein 47 Jahre alter Lenker eines Audi A4 befuhr gegen 7.15 Uhr die Betzenriedstraße aus Richtung Bismarckstraße kommend in Fahrtrichtung Albstraße. Kurz vor der Kreuzung mit der Ulrichstraße beschleunigte er aus nicht näher bekannten Gründen möglicherweise aufgrund einer medizinischen Ursache sehr stark und geriet nach links auf die Gegenfahrspur. Ein ihm dort ordnungsgemäß entgegenkommender 17-jähriger Lenker eines Leichtkraftrades konnte eine Frontalkollision nur durch eine Ausweichbewegung nach links abwenden. Auf der teilweise noch nassen Fahrbahnoberfläche rutschte ihm hierbei das Hinterrad weg. Beim Sturz zog er sich leichte Verletzungen zu. Der 47-Jährige kam anschließend vollständig nach links von der Fahrbahn ab, fuhr reaktionslos etwa 30 Meter auf dem angrenzenden Gehweg und stieß zunächst gegen zwei auf einem Parkplatz neben dem Gehweg geparkte Fahrzeuge, einen 3er BMW und einen VW Passat. Im weiteren Verlauf prallte er mit großer Wucht gegen einen Lichtmast, der komplett abgerissen wurde, schlitterte an einer Platane entlang und stieß gegen einen weiteren geparkten VW Tiguan, den es über einen Meter versetzte. Durch umherfliegende Fahrzeugteile wurde auch die Front eines danebenstehenden BMW X1 in Mitleidenschaft gezogen. Die Fahrt war hier aber noch nicht zu Ende. Der Audi wurde im Anschluss nach rechts abgewiesen, querte erneut die komplette Fahrbahn, durchbrach einen Bauzaun und kam letztendlich an einer Hauswand zum Endstand. Der Audifahrer hatte noch großes Glück. Er wurde nur leicht verletzt. Pech für ihn, dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Beide Verletzte kamen zur ambulanten Behandlung in die Klinik. An den meist älteren Autos entstand größtenteils wirtschaftlicher Totalschaden. Die Schadensbilanz insgesamt beläuft sich auf rund 20.000 Euro. Die Betzenriedstraße musste bis alle Trümmer, Fahrzeuge und Betriebsstoffe von der Fahrbahn beseitigt waren, bis kurz vor elf Uhr, voll gesperrt werden. Neben der Feuerwehr, es war zunächst von einer Rauchentwicklung und eingeklemmten Person die Rede, waren noch zwei Fahrzeuge des Rettungsdienstes, ein Notarzt und verschiedene Mitarbeiter des Tiefbauamtes der Stadt mit Gerätschaften im Einsatz.