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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
93jährige rettet sich bei Kellerbrand in der Johannes-Eisenlohr-Straße
22. April 2015 um 18:08 Uhr
Am Mittwoch, den 22. April 2015 kam es zu einem Kellerbrand in der Johannes-Eisenlohr-Straße im Storlach, bei dem sich die 93 jährige Bewohnerin eine Rauchgasvergiftung zuzog.
Gegen 18.08 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst die Meldung eines Kellerbrandes in der Johannes-Eisenlohr-Straße ein. Eine Nachbarin rief bei der Feuerwehr an, da Sie bereits schwarzen Rauch aus den Fenstern bemerkte.
Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr drang aus allen Öffnungen im Haus schwarzer Rauch heraus. Die 93jährige Bewohnerin hatte bereits das Reihenhaus selbständig verlassen und wurde durch Passanten und Nachbarn bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut. Die Bewohnerin konnte sehr hilfreiche Hinwiese zum Einsatzgeschehen an die Einsatzkräfte weitergeben.
Sofort ging ein Trupp unter Atemschutz in den Keller vor. Dort brannten eine Gastherme und ein Wäschekorb. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Parallel durchsuchten weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reutlingen Abteilung Stadtmitte die restliche Wohnung, zum Glück war niemand weiterer im giftigen Brandrauch. Nach den Löscharbeiten mussten noch umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durchgeführt werden. Das Reihenhäuschen ist nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerin wird in den nächsten Wochen bei ihrem Enkel unterkommen. Dieser war sofort zu seiner Oma herbeigeeilt um Sie zu unterstützen und nach der medizinischen Behandlung weiter zu betreuen.
Zum Glück hatte die Bewohnerin einen Rauchmelder. Dieser schlug Alarm und informierte über den Brand. Sie versuchte noch den Brandherd im Keller selbst aufzusuchen. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Rauchausbreitung hat die Bewohnerin sich dann richtigerweise dafür entschieden sich ins Freie zu retten. Trotz des sehr kurzen Aufenthalts im Rauch zog sich die Bewohnerin eine Rauchgasvergiftung zu. Selbst eine sehr kurze Aufenthaltsdauer in dem äußerst giftigen Brandrauch können zu schwere Atemwegsbeschwerden oder gar zum Tod führen. Die Bewohnerin hatte sehr großes Glück und konnte nach einer rettungsdienstlichen Behandlung wieder zu ihrem Enkel.
Die Johannes-Eisenlohr-Straße war während den Löscharbeiten voll gesperrt. Die Feuerwehr konnte mit ihren Großfahrzeugen aufgrund parkender Fahrzeuge nicht über jede angrenzenden Straßen anfahren, da hier ein Durchkommen mit Großfahrzeugen nur sehr schwer bzw. unmöglich gewesen wäre.
Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr, sowie die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadtmitte, der Einsatzleitungsdienst sowie der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Reutlingen. Ebenso vor Ort war der Rettungsdienst und Notarzt vom DRK. Insgesamt waren 6 Fahrzeuge mit 21 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz konnte gegen 19:00 Uhr beendet werden.
Dipl.-Ing. Adrian Röhrle
Stellvertretender Leiter der Feuerwehr Reutlingen