Am vergangenen Dienstag stand für die Maschinisten der Abteilung Stadtmitte ein Maschinistendienst an. Doch auch einige Atemschutzgeräteträger nutzten den eigentlich dienstfreien Dienstagabend, um für das souveräne Vorgehen im Innenangriff zu üben.
Beim Maschinistendienst stand für die Maschinisten der Abteilung Stadtmitte ein vielfältiges Programm auf der Tagesordnung: So wurden unter anderem die verschiedenen Feuerwehr-Kreiselpumpen auf dem Tanklöschfahrzeug (TLF), den Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugen (HLF) oder auch dem neuen Mittleren Löschfahrzeug (MLF) der Berufsfeuerwehr in Betrieb gesetzt und die Bedienung geübt. Auch der neue Rüstwagen der Abteilung Stadtmitte wurde in die Übung miteinbezogen, während andere Maschinisten die Steuerung der Drehleiter übten. Dabei ging es nicht nur darum, die Drehleiter selbst zu fahren, sondern auch um das Steuern der Leiter vom unteren Steuerpodest aus. Eine der Aufgaben war dabei beispielsweise, den Leiterkorb auf Verkehrsleitkegeln, die auf einem Dach aufgestellt worden waren, aufzusetzen, ohne die Kegel zu beschädigen. Hier war nicht nur ein gutes Auge, sondern auch das Fingerspitzengefühl des Drehleitermaschinisten gefragt.
Während die Maschinisten mit der Feuerwehrtechnik beschäftigt waren, nutzten vier Atemschutzgeräteträger der Abteilung Stadtmitte die Gelegenheit, um das effektive Vorgehen im Innenangriff zu üben. Dazu rüsteten sich die vier freiwilligen Feuerwehrleute mit ihrer Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und Atemschutzgeräten aus. Der folgende Einsatzauftrag: Im Werkstattbereich der Feuerwache wurde eine Verrauchung angenommen, im oberen Stockwerk, das es über eine Treppe zu erreichen galt, wurde eine Person vermisst. Diese Person galt es bei Nullsicht zu finden – die Verrauchung wurde dabei durch blaue Müllsäcke simuliert, welche die Einsatzkräfte über ihren Helmen trugen und die ihnen die Sicht komplett nahm. Tastend rückten die Trupps jeweils mit allen erforderlichen Geräten und der Schlauchleitung in einem Gang entlang vor, um dann über die Treppe in den Lagerbereich zu kommen, welchen es Abzusuchen galt. Während ein Trupp suchte, übernahm ein weiterer Feuerwehrangehöriger die Position des Übungsbeobachters und Gruppenführers, sodass auch die Positions- und Lagemeldungen per Funk simuliert werden konnten. Um die Aufgabe zu erschweren, wurde dem Atemschutztrupp ab und zu ein Gegenstand in den Weg gelegt, etwa ein Liegestuhl oder Benzinkanister.
Am morgigen Dienstagabend sind dann wieder alle Angehörigen der Abteilung Stadtmitte gefordert, wenn wieder der zweiwöchige Zugdienst ansteht und alle Mitglieder bei beiden Löschzüge der Abteilung Stadtmitte für den Ernstfall üben werden.
Alexander Thomys