Damit im Einsatz und bei Übungsdiensten alles gut geht, gilt es Unfallgefahren zu kennen und zu vermeiden. Dafür gibt es die Unfallverhütungsvorschriften (UVV), die jährlich wiederholt werden mussen und deshalb regelmäßig zum Jahresbeginn auf dem Dienstplan stehen. Falk Schlipphak, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Reutlingen, führte diese Unterweisung nun wieder bei der Abteilung Stadtmitte durch.
Die Themenvielfalt reichte dabei von der Handhygiene - auf der Feuerwache gibt es nicht nur Seifen- und Desinfektionsmittelspender, sondern auch Handcreme - bis hin zum richtigen Umgang mit dem Teleskoplader und dem Ladekran des Gerätewagens-Transport, der bei der Abteilung Stadtmitte als Florian Reutlingen 1/74 seinen Dienst tut. Insgesamt nahm die Ladungssicherung einen großen Raum in Schlipphaks unterhaltsamen Vortrag ein - schließlich gibt es bei der Feuerwehr im Ernstfall viel zu transportieren: Gitterboxen mit Sandsäcke im Hochwassereinsatz etwa sind mit Sand gefüllt tonnenschwer - und nach einem Brandeinsatz gilt es beim Transport von Pressluftflaschen für Atemschutzgeräte aufzupassen, handelt es sich dabei doch um unter Druck stehende Gasflaschen.
Ein zweiter Schwerpunkt lag auf dem sicheren Bedienen des Gabelstaplers, der die Logistik im Einsatzmittellager auf der Feuerwache unterstützt. Hier müssen die Fahrer nicht nur auf den sicheren Stand ihres Gabelstaplers achten, der sich bauartbedingt ganz anders verhalten kann als gewöhnliche Fahrzeuge, sondern auch mit einem eingeschränkten Sichtfeld zu Recht kommen und die zu transportierenden Gegenstände im Auge zu behalten. Viele Hinweise, wie dies sicher geschehen kann, gab Schlipphak in seinem Vortrag, dem nicht nur Mitglieder der Abteilung Stadtmitte folgten, sondern auch Angehörige aus den Außenabteilungen und der Gefahrstoffeinheit, die ebenfalls diese jährliche Unterweisung in die Unfallverhütungsvorschriften noch benötigten.
Der Sicherheitsbeauftragte schaffte es dabei immer wieder, die mitunter doch trockenen Inhalte humorvoll rüber zu bringen. "Lasst die Finger weg, es tut einfach weh!", lautete manchmal die einprägsame Botschaft. Ein Tipp, der so einige Verletzungen verhindern dürfte. Wir danken Falk Schlipphak für seinen Vortrag!
Alexander Thomys