Atemschutztraining geht in die nächste Runde

Atemschutztraining geht in die nächste Runde

Im Wechsel zum vergangenen Übungsdienst war nun der Löschzug I mit dem Atemschutznotfall-Training beschäftigt, während der Löschzug II der Abteilung Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte die jährliche Wiederholungsübung auf der Atemschutzübungsanlage absolvierte. Und auch die Kinderfeuerwehr fuhr an diesem Tag nach Oferdingen.

Als Atemschutzgeräteträger bei der Feuerwehr sind die Einsatzkräfte verschiedensten Belastungen ausgesetzt. Da wäre zum einen das schwere Atemschutzgerät mit den 300-Bar-Pressluftflaschen an sich, aber auch die dicke Einsatzkleidung, die zwar vor der Hitze des Feuers Schutz bietet, gleichzeitig aber auch die Körperwärme nur bedingt ableitet. Hinzu kommt der Stress, in einer gefährlichen Situation richtig handeln zu müssen und die körperliche Belastung durch, wenn ein mit Löschwasser gefüllter Schlauch - neben weiterer Ausrüstung - mitgezogen werden muss. Kurzum: Eine gewisse Grundfitness ist für jeden Atemschutzgeräteträger ein Muss.
Ebenso wie die jährliche Wiederholungsübung auf der Atemschutzübungsanlage. Bei der Feuerwehr Reutlingen ist diese im Gerätehaus in Oferdingen zu finden. Vereinfacht gesagt, soll die Wiederholungsübung die Belastungen eines Brandeinsatzes unter Atemschutz simulieren und damit jedem Feuerwehrangehörigen die Möglichkeit geben, die eigene körperliche Verfassung beurteilen zu können. In der Atemschutzübungsanlage gehen die Feuerwehrleute, egal ob ehrenamtliche Freiwillige oder Berufsfeuerwehrleute, mit angelegter Persönlicher Schutzausrüstung, der Einsatzkleidung, und angeschlossenem Atemschutzgerät zunächst auf vier Fitnessgeräte: Neben einem Crosstrainer und einem Stepper warten ein Laufband und eine Endlosleiter auf die Feuerwehrleute.
Auf allen vier Geräten muss eine festgelegte Leistung erbracht werden, ehe die Feuerwehrleute in Zwei- oder Drei-Mann-Trupps auf die Übungsstrecke gehen. Diese gleicht einem Parcours aus Gitterboxen, den man im Halbdunkeln durchlaufen und durchkrabbeln muss, wobei es verschiedene Hindernisse zu überwinden gibt. Die Wiederholungsübung gilt als bestanden, wenn der Luftvorrat einer 300-Bar-Pressluftflasche im Rahmen der Übung ausreicht, um diese vollständig zu bewältigen. Verschwitzt, aber doch zufrieden waren am Ende die Teilnehmer des Löschzuges II der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte nach ihrem Durchgang auf der Atemschutzübungsanlage.

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