Schon einen Tag nach dem Maifeiertag stand der nächste Übungsdienst bei der Abteilung Stadtmitte auf dem Programm. Für die Zugführer und Maschinisten gab es jeweils eigene Schulungen, während sich ein Großteil der Mannschaft nochmals dem Thema Gefahrguteinsatz widmete.
Insgesamt konnten dabei acht Atemschutzgeräteträger ihre Wiederholungsübungen im Chemikalienschutzanzug durchführen. Diese vorgeschriebenen Übungen sind im jährlichem Rhythmus notwendig, um im Einsatzfall ebenfalls einen der luftdichten und chemikalienbeständigen Schutzanzüge anlegen zu können. Während sich die CSA-Träger bei einer Tour über das Wachgelände an die Anzüge, in denen es schnell feuchtwarm wird, die Sicht eingeschränkt ist und deren Gewicht und Sperrigkeit durchaus nicht zu unterschätzen sind, gewöhnen konnten, beschäftigte sich die restliche Mannschaft mit dem Abrollbehälter-Gefahrgut, der zahlreiche Einsatzmittel für Gefahrguteinsätze beinhaltet und der im Umweltschutzeinsatz als eines der ersten Fahrzeuge ausrückt.
Insbesondere nahmen die Mitglieder der Abteilung Stadtmitte dabei die Möglichkeiten in Augenschein, eine Ausbreitung von auslaufenden Gefahrstoffen - etwa in die Kanalisation - zu verhindern. Hierfür sind auf dem AB-Gefahrgut etwa Gulli-Dichtkissen und Foliensäcke verlastet. Auch die verschiedenen Gefahrstoffpumpen und Abdichtmöglichkeiten für Fässer und Tanks wurden von den Mitgliedern der Abteilung besichtigt und deren Bedienung besprochen. Im Ernstfall wird die Berufsfeuerwehr und die Abteilung Stadtmitte durch die Gefahrstoffeinheit unterstützt, die sich aus Angehörigen zahlreicher Abteilungen der Feuerwehr Reutlingen zusammensetzt. Die Mitglieder der Gefahrstoffeinheit üben den Umgang mit den entsprechenden Geräten alle zwei Woche bei eigenen Übungsdiensten. Auch einige Angehörige der Abteilung Stadtmitte engagieren sich in der Gefahrstoffeinheit, etwa auch Thomas Kern als Einheitsführer.
Unterdessen nahmen die Maschinisten der Abteilung im Hof der Feuerwache die Pumpen der zahlreichen Löschfahrzeuge der Abteilung Stadtmitte in Betrieb, die Zug- und Gruppenführer beschäftigten sich im Führungszentrum mit den technischen Möglichkeiten zur Führung von Großschadenslagen und Flächenlagen. So gab es für alle Mitglieder der Abteilung einiges zu lernen und aufzufrischen, um für den Einsatz bestmöglich gerüstet zu sein.
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