Am 14.07. hatten wir einen weiteren Dienst der Kinderfeuerwehr. Wir hatten Großes vor! Das Wachgelände verlassen und mit zwei MTW´s zur Firma Bosch, besser gesagt zur Werkfeuerwehr Bosch, zu fahren.
Bis wir alle unsere 12 Kinder und ihre Sitzerhöhungen in den Fahrzeugen verstaut und die Reise endlich losgehen konnte, verging schon die eine oder andere Minute. Doch allein die Tatsache, in einem Feuerwehrauto (auch wenn es nur ein kleines war) mitzufahren, entlockte den Kindern ein breites Grinsen und große Freude.
Allerdings erklärten wir den Kindern schon vorher, dass es anders zugehen würde, als bei uns! Das Wachgelände ist von Sicherheitspersonal bewacht, das hohe Verkehrsaufkommen auf dem Gelände bedeutet noch größere Vorsicht beim Queren einer Straße und das Beachten der Ansagen von uns Betreuern muss ganz genau befolgt werden.
Auf dem Werkgelände angekommen, wurden wir bereits von Rainer Wenke, Leiter der Werkfeuerwehr Bosch, erwartet und in Empfang genommen. Er zeigte uns die werkeigene Leitstelle und versuchte, den Kindern zu erklären, was der Unterschied zwischen der integrierten Leistelle für Feuerwehr und Rettungsdienst und der Leistelle Bosch ist, doch er erkannte, dass das einfach noch zu kompliziert für die Kinder ist. Daher kamen wir zu einem Punkt, der Kinderaugen immer zum Strahlen bringt: Der Spindraum mit all den Einsatzjacken, -hosen, Helmen und Stiefeln.
Den Kindern bereitete es große Freude, quasi in „7-Meilen-Stiefeln“ durch die Gänge zu laufen und in viel zu große Einsatzjacken zu schlüpfen, um schnell festzustellen, dass diese ja verdammt warm seien.
Nachdem wir noch viele weitere Dinge sehen durften, wie z.B. die Atemschutzwerkstatt und die Feuerlöscherwerkstatt, stand auch noch ein Termin zur Feuerwehrfahrzeug-Sitzprobe an.
Die Vorstellung, Fahrer eines Löschfahrzeuges zu sein oder ein Atemschutzgerät im Falle eines Feuers zu tragen, machte es schwer, die Kinder wieder aus dem Fahrzeug zu bekommen.
Zum Abschluss gab es noch ein Gruppenbild und die Fahrt zurück zur eigenen Wache.
Dort gab es Eis und sogar ein Spielzeug für jedes Kind, da drei unserer Kinder, Aenny, Victoria und Nick, nun alt genug sind, um in die Jugendfeuerwehr zu wechseln.
Zufrieden mit dieser Erfrischung und einem Einsatz der Berufsfeuerwehr, den die Kinder gebannt verfolgten, konnten wir auch diesen Dienst erfolgreich abschließen und uns damit in die wohlverdiente Sommerpause begeben.
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