Die Schilderung beschreibt einen exemplarischen Fettbrand, wie es ihn in Deutschland jedes Jahr einige tausend Mal gibt. „Aber nicht immer sind Fritteusenbrände Auslöser schlimmer Feuer in Küchen“, weiß der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Wernau Christian Fischer. Auch die Überhitzung von Fett in Pfannen gilt als häufige Brandursache.
Fettbrände können ohne Zündung durch eine offene Flamme entstehen. Sie entstehen dann, wenn Fett auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der es sich ohne fremde Zündquelle selbst entzündet. Verunreinigtes Fett hat dabei eine deutlich niedrigere Zündtemperatur als frisches Fett. Anzeichen für Verunreinigung ist beispielsweise eine starke Verfärbung. Es kann sich schon bei Temperaturen im Regelbereich des Thermostates einer Fritteuse entzünden.
Die Temperaturen des Fettbades in einer Fritteuse liegen im Normalfall zwischen 140 und 180 Grad Celsius. Durch technische Defekte (Ausfall des Regelthermostaten oder des Temperaturbegrenzers) kann es zur Überhitzung und in der Folge zu einem Brand kommen. Dabei liegt die Zündtemperatur von haushaltsüblichen Fetten bei zirka 350 Grad Celsius.
Keinesfalls darf ein Fettbrand mit Wasser gelöscht werden! Die Folgen sind verheerend. Das Wasser taucht in das heiße, brennende Fett ein und würde aufgrund der hohen Temperaturen schlagartig verdampfen. Der entstehende Wasserdampf schleudert das brennende Fett explosionsartig aus der Fritteuse oder der Pfanne heraus und führt damit zur schlagartigen Brandausbreitung. Es entstehen dabei Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius.
Zur Bekämpfung von Bränden in Fritteusen können zum Beispiel ein Topfdeckel oder eine Wolldecke zur Hilfe genommen werden. Trennen sie sofort die Energieversorgung von Ihrer Fritteuse. Im Zweifel alarmieren sie über Notruf 112 die Feuerwehr.
Generell empfiehlt sich auch in Wohnungen und Wohnhäusern die Vorhaltung eines geeigneten Feuerlöschers....
Da vor dem Feuer meist Rauch entsteht empfiehlt die Feuerwehr Rauchmelder zu installieren. Die lebensrettenden Rauchmelder sind nicht größer als eine Kaffeetasse, unauffällig, leicht zu installieren und überall im Fachhandel erhältlich. Hochwertige Rauchmelder mit VdS-Zeichen funktionieren nach einem optischen Prinzip, das eine zuverlässige Raucherkennung und entsprechende Alarmmeldung ermöglicht. Rauchmelder sollten batteriebetrieben sein, um auch bei Stromausfall zu funktionieren. Bevor die Batterie ausgetauscht werden muss, ertönen bei diesen Geräten rechtzeitig Warnsignale.
Batteriebetriebene Rauchmelder sind die optimale Lösung zum Nachrüsten im Wohn-, Büro- und Objektbereich. Sie sind ohne zusätzliche Kabelverlegung zu installieren.
Quelle: Feuerwehr WernauBildfolge unter www.feuerwehr-wernau.de zum Downloaden