Abteilungsversammlung - Bericht GEA vom 15.02.2012

Feuerwehr - Markus Haid als Vize-Kommandant »Stadtmitte« bestätigt. Rückblick auf äußerst arbeitsreiches Jahr

245 Einsätze gestemmt

REUTLINGEN. Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte, wie Kommandant Christoph Haas jetzt bei einer Abteilungsversammlung resümmierte. »Auch ohne spektakuläre Einsätze kann ein Dienstjahr, wie das vergangene die Abteilung auf Trapp halten«, meinte er mit Blick auf 245 Einsätze, die es 2011 zu bewältigen galt - Übungsdienste und Ausbildungslehrgänge nicht mitgerechnet. Zunächst standen bei der Versammlung Wahlen an. Einen neuen Abteilungsausschuss galt es zu küren und den Posten des Vize-Kommandanten zu besetzen. Was Letzteren betrifft, wurde Markus Haid im Amt des Stellvertreters bestätigt, sodann machte er sich daran, dass zurückliegenden Jahr Revue passieren zu lassen.

 

Leistungsabzeichen

 Eine muntere und engagierte Truppe: die Freiwilligen Feuerwehrleute der Abteilung Stadtmitte. FOTO: pr

 

 

 
Dieses, so Haid, hatte es für die größte freiwillige Abteilung der Reutlinger Feuerwehr in sich. Denn die Stadtmitte-Kräfte mussten deutlich öfter ausrücken als gewohnt. Nach Worten von Markus Haid nahm die Zahl der Alarme um 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Bemerkenswert, so der Vize-Kommandant weiter, sei es, dass die Abteilung als Ergänzungseinheit zu 98,7 Prozent die sogenannte Hilfsfrist einhalten konnte. Nur einmal hätte es nachts bei einem Brand im Efeu nicht geklappt ...

Schwer auf Draht

Schwer auf Draht war man indes stets dann, wenn es darum ging die Reutlinger Berufswehr zu unterstützen: Bei nahezu 50 Prozent aller Brand-Einsätze war dies der Fall und bei rund 16 Prozent der Einsätze insgesamt.

Grundlage für diese und weitere erfolgreichen Einsätze sei eine gute Ausbildung. Hier habe sich die Neugestaltung der Dienste als ein Erfolgsmodell herausgestellt. Ein Kamerad der Abteilung Stadtmitte absolvierte im vergangenen Jahr seine Grundausbildung, vier ließen sich zu Truppführern ausbilden und zwei weitere Mitglieder absolvierten Gruppen- respektiver Zugführerlehrgänge. Außerdem nahmen vier Männer an Drehleiterlehrgängen teil, derweil zwei Gruppen erfolgreich das Leistungsabzeichen in Bronze ablegten.

Auf Stadt- und Kreisebene waren Mitglieder der Abteilung als Ausbilder und Maschinisten tätig. Erfreulich sei auch, dass die Mannschaftsstärke nach einer längeren Durststrecke jetzt wieder bei 68 Feuerwehrangehörigen liegt. 

Keine Nachwuchssorgen

Über Nachwuchsmangel braucht man sich in der Stadtmitte darob nicht zu beklagen. Umso weniger, als die Feuerwehr-Jugend mit Begeisterung bei der Sache ist, wie Jugendgruppenleiter Stephan Riehle in einer Videopräsentation zum Ausdruck brachte.

Feuerwehr Kommandant Harald Herrmann nannte es beachtlich, was die Abteilung im vergangenen Jahr bewältigt hat. Dabei sei es jedoch besonders wichtig - bei aller Ernsthaftigkeit der Aufgabe - nie den Spaß am Ehrenamt zu verlieren. In seinen Dank schloss er auch die besten Wünsche von Oberbürgermeisterin Barbara Bosch, Finanzbürgermeister Peter Rist und dem Reutlinger Gemeinderat mit ein.

Die Kassenprüfer bestätigten dem scheidenden Kassenwart Jonas Jozwiak eine einwandfreie Kassenführung und baten die Versammlung, ihn zu entlasten - was einstimmig geschah. Es folgten Ehrungen für lückenlosen Dienstbesuch durch den Abteilungskommandanten Christoph Haas, bevor Stadtbranddirektor Herrmann dreizehn Mitglieder aus der Einsatz- und Altersabteilung für langjährige Dienste in der Feuerwehr Reutlingen auszeichnete.

Geehrt wurden Christoph Haas und Aledin Hodzic für 15 Jahre, Michael Beck, Heino Schulz und Andreas Magdalinski für 20 Jahre, Christian Wittel für 25 Jahre, Robert Almer und Roland Haid für 45 Jahre, Eberhard Kromer für 50 Jahre, Karl-Heinz Rau für 55 Jahr, Werner Böbel, Ernst Schnaithmann und Walter Weiblen für 60 Jahre. (GEA)